Achtsamkeit in Zeiten der Corona-Krise

Achtsamkeit Corona Krise

Liebe Achtsamkeitsfreund*innen,

Mir ist es wichtig in diesen Tagen Verbundenheit zu zeigen und zu pflegen.

Viele Menschen haben aktuell mit starken Ängsten zu kämpfen. Angst um die Gesundheit, Angst um die Gesundheit der älteren und kranken Angehörigen und Angst um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise, ausgelöst durch Covid-19. Deshalb möchte ich Euch eine Achtsamkeitspraxis zum Umgang mit schwierigen Gefühlen vorstellen. Diese Praxis ist umschrieben mit dem Akronym R.A.I.N.

R-Recognize (Ich nehme wahr was in mir geschieht)

A-Acceptance oder Allowing (Akzeptanz oder zumindest Erlaubnis)

I-Investigate (Erforschen)

N-Non Intentify (nicht identifizieren)

Wahrnehmen: Das bedeutet die Angst erstmal zu spüren und sie nicht wegzudrücken. Alle Aufrufe gerade nicht in Panik zu verfallen, sind nicht sinnvoll. Sich rational die Angst auszureden hilft nicht. Im Gegenteil, wenn ich höre keine Panik, hört unser Gehirn Panik, das Gehirn kann die Verneinung nicht verstehen. Also die Angst bewusst fühlen.

Akzeptieren: Nicht gegen die Angst kämpfen, sondern sie akzeptieren. Das ist kein schönes Gefühl, aber es ist nun mal da. Dies bringt manchmal schon etwas Entspannung in den Organismus, besonders, wenn es mit Freundlichkeit und Selbstmitgefühl geschieht.

Erforschen: Das Erforschen der Angst bedeutet vor allem zu bemerken wo ich die Angst im Körper spüren kann. Vielleich bemerkst Du auch mit welchen Gedanken Du die Angst stärker machst und mit welchen Du sie mildern kannst.

Nicht identifizieren: Dieser Punkt hebt darauf ab, die Erfahrung der Angst zu machen, ohne sich mit ihr zu identifizieren. Du bist nicht die Angst, sondern die Angst ist eine Emotion, die kommt und geht, wie alle anderen Geisteszustände auch. Nicht Identifikation können wir nicht willentlich herbeiführen, sondern sie kann entstehen, wenn wir mit den Gefühlen in Stille verweilen. 

So können wir mit der Angst sein, ohne uns von ihr steuern zu lassen. In unserem täglichen Handeln können wir uns entscheiden aus den Geisteszuständen von Liebe, Verbundenheit und Mitgefühl zu handeln und nicht aus denen der Angst heraus.

Wenn jemand von Euch Beratung und Unterstützung braucht, biete ich zur Zeit ale Beratungsformate auch online an.

Ich grüße Euch in Verbundenheit,

Stefanie

Achtsamkeit in Zeiten der Corona-Krise
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