Diese Beispiele stehen stellvertretend für viele Menschen, die mit Erschöpfungssymptomen in unterschiedlichen Stadien zu mir kommen. Sie zeigen, wie individuell sich Burnout äußern kann – und welche Wege es aus der Überlastung gibt.
1. Der Druck, allem gerecht zu werden:
Frau M. ist freiberufliche Rechtsanwältin und Mutter. Sie versucht, in allen Lebensbereichen perfekt zu funktionieren, doch dieser Anspruch fordert ihren Tribut. Der ständige innere Druck, sowohl in ihrer Karriere als auch als Mutter alles richtig zu machen, führt zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung.
Der Wendepunkt: Im Coaching lernte Frau M., ihre eigenen Grenzen anzuerkennen und sich selbst mit mehr Nachsicht zu begegnen. Der Prozess war schmerzhaft – doch am Ende hat sie einen neuen Umgang mit ihren Kräften gefunden. Heute kann sie ihre Lebensfreude wieder bewusst spüren.
2. Vom engagierten Arbeitnehmer zum ausgebrannten Zweifler:
Herr L. begann mit 27 Jahren voller Enthusiasmus als Informatiker in einem Start-up. Über acht Jahre arbeitete er täglich mehr als zehn Stunden und sah die Firma als eine große Familie, in der er seine Erfüllung fand. Doch mit 35 Jahren kommen starke Zweifel:
- Er fragt sich, ob er sein Leben nur der Arbeit gewidmet hat.
- Schlafstörungen, Reizbarkeit und Magenprobleme belasten ihn zunehmend.
- Die Firma gibt ihm nicht das zurück, was er investiert.
Der Wendepunkt: Im Coaching setzt sich Herr L. mit entscheidenden Fragen auseinander: Was ist ihm im Leben wirklich wichtig? Was hat er in den letzten Jahren vernachlässigt? Wie soll sein Leben weitergehen? Er trifft grundlegende Entscheidungen:
- Er setzt klare berufliche Grenzen und reduziert seine Arbeitszeit auf acht Stunden pro Tag.
- Er holt sich regelmäßig Feedback von seinem Chef, um sich nicht wieder in alte Muster zu verlieren.
- Er erkennt, dass er seine persönlichen Beziehungen lange vernachlässigt hat – und beginnt aktiv daran zu arbeiten.
Heute fühlt sich Herr L. wieder ausgeglichener und bewusster in seinem Leben verankert.
3. Wenn Helfen zur Erschöpfung führt:
Frau K. ist seit zehn Jahren als Psychotherapeutin tätig. Mit großem Einsatz behandelte sie Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen – bis sie selbst die ersten Warnsignale bemerkte:
- Sie spürt immer weniger Befriedigung in ihrer Arbeit.
- Sie fühlt sich emotional distanziert von ihren Patient:innen.
- Der Widerstand, in ihre Praxis zu gehen, wächst.
Gleichzeitig fällt es ihr schwer, sich Unterstützung zu holen: Als Therapeutin war sie es gewohnt, die Helferin zu sein – nicht diejenige, die Hilfe benötigt. Hinzu kommt, dass sie geschieden ist und ihre erwachsenen Kinder längst ausgezogen sind. Soziale Kontakte und persönliche Bedürfnisse sind über Jahre in den Hintergrund gerückt.
Der Wendepunkt: Im Coaching erkennt Frau K., wie sehr sie ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigt hat. Schritt für Schritt beginnt sie, sich wieder mit ihren Wünschen auseinanderzusetzen.
- Sie wagt eine dreimonatige Weltreise – ein lang gehegter Traum.
- Sie reduziert ihre Arbeitszeiten und integriert mehr Lebensfreude in ihren Alltag.
- Nach ihrer Rückkehr findet sie nicht nur zurück in ihren Beruf, sondern auch zurück zur Liebe für ihre Arbeit und ihre Patient:innen.
Heute lebt Frau K. mit mehr Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, sowohl im Beruf als auch im Privatleben.
Jeder Weg aus der Erschöpfung ist individuell
Diese Beispiele zeigen: Burnout und Erschöpfung haben viele Gesichter. Doch es gibt Wege heraus. Die Auseinandersetzung mit eigenen Grenzen, Werten und Bedürfnissen ist oft der erste Schritt.
Möchten Sie Ihren eigenen Weg aus der Überlastung finden? Ich begleite Sie gerne dabei.