Coaching-Beispiel: Stagnation in der Karriere

Situation

Frau G. kommt zum Coaching, weil Sie das Gefühl hat, beruflich zu stagnieren. Ihre Karriere geht nicht ihren Ambitionen entsprechend voran. Sie sieht vor allem ihre männlichen Kollegen an sich vorbeiziehen, obwohl sie sich als fachlich kompetenter einschätzt.

Coachingauftrag

Frau G. möchte herausfinden, was sie selbst zu ihrer Situation beiträgt, und dies verändern.

Coachingprozess

Frau G. schildert ihre Situation. Dabei gebe ich ihr das Feedback, dass sie ambivalent wirkt, wenn sie von Karriere spricht, zeitweise sogar verächtlich. Im Verlauf der Beratungsarbeit wird deutlich, dass sie in ihrer Herkunftsfamilie gelernt hat, bescheiden zu sein, keine Forderungen zu stellen und sich nicht in den Mittelpunkt zu stellen. In einem ersten Schritt analysieren wir, welche Auswirkungen ihre Haltung auf ihr berufliches Auftreten hat und inwiefern sie diese Haltung daran hindert, sich durchzusetzen und ihre Leistungen nach außen darzustellen.

In einem zweiten Schritt arbeiten wir an der Veränderung. Frau G. formuliert, was sie gut kann und warum ihre Leistungen eine Beförderung wert sind. Im Rollenspiel üben wir, dies im Gespräch mit ihrem Chef zu formulieren. Frau G. lernt in diesen Rollenspielen, deutlich zu machen, dass sie sich beruflich entwickeln möchte und auch Führungskompetenz einbringen will.

Ergebnis des Coachings

Frau G. hat eine Gehaltserhöhung ausgehandelt. Zudem ist sie in das Fortbildungsprogramm für zukünftige Führungskräfte ihres Konzerns aufgenommen worden. Sie stolpert immer wieder über ihre Bescheidenheit, inzwischen ist ihr jedoch bewusst, dass diese – im Prinzip positive – Eigenschaft sie im Berufsleben manchmal behindert. Dadurch, dass sie sich die Glaubenssätze aus ihrer Herkunftsfamilie klarer gemacht hat, kann sie inzwischen bewusster entscheiden, wo sie bescheiden sein und wo sie sich durchsetzen möchte.

Dauer des Coachings

17 Sitzungen